QBG Band 8: Nachbarschaft, Pfarrei und Gemeinde in Graubünden 1400-1600, Quellen
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Band 8 Fr. 55.-
Beschreibung
Die Rolle von Bürgern und Bauern in der Geschichte ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Untersuchungsgegenstand geworden. Die vorliegende Arbeit über die kirchlichen Verhältnisse in den Drei Bünden im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit behandelt die Entstehung der Kirchgemeinden, die kommunale Kirchenpolitik in ihren verschiedenen Formen (Finanzierung der Seelsorge, Verwaltung des Kirchengutes, Wahlverfahren der Geistlichen usw.) sowie die Kirchenpolitik im Freistaat.
Durch die Stiftung zahlreicher Kapellen und Pfründen in den Dörfern gestaltete das Pfarrvolk seit dem 14. Jh. die Seelsorge zunehmend auf genossenschaftlicher Basis. Die Identifikation der Dorf- mit der Kirchgemeinde, die sich aus der Dezentralisierung der kirchlichen Organisation ergab, trug entscheidend zur Entwicklung von den alten Wirtschaftseinheiten, den Nachbarschaften, zu den späteren politischen Gemeinden bei.
Nach dem Erlass der Ilanzer Artikel 1524 und 1526 erreicht die ‹Kommunalisierung› der Kirche ihren Höhepunkt. Die Kirchgemeinden regelten ihre innerdörflichen religiösen Angelegenheiten in völliger Autonomie, sie konnten ihre Konfession frei bestimmen und ihre Seelsorger wählen oder absetzen.
Über die allgemeine Darstellung hinaus bieten die auf umfangreichem Quellenstudium basierende Untersuchung und die Edition von über 160 Texten zahlreiche Einblicke in die religiöse Praxis der spätmittelalterlichen bäuerlichen Gesellschaft und leisten damit auch einen wichtigen sozialgeschichtlichen Beitrag.
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